Deutschland: Mehr Städte wollen Tempo 30

-Die Städte-Initiative für Tempo-30-Zonen wächst. Das Limit soll die Städte sicherer und lebenswerter machen

-Aus den sieben Mitglieder bei der Gründung sind laut dem Deutschen Städtetag mehr als 60 geworden

-Insgesamt haben fast 80 Kommunen bereits Interesse bekundet

-Gestartet war die Initiative im Sommer mit sieben deutschen Großstädten, die testweise eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h einführen wollen.

-Die Gründungsmitglieder der „Städteinitiative Tempo 30“ sind Aachen, Augsburg, Freiburg, Hannover, Leipzig, Münster und Ulm. Neu dazugekommen sind unter anderem Mannheim, Wolfsburg und Bonn.

-Noch fehlen allerdings die rechtlichen Grundlagen für den Test. Die Kommunen hoffen auf eine Änderung der Straßenverkehrsordnung nach der Bundestagswahl. Ziel der Maßnahme ist es, den Verkehr effizienter, sicherer und klimaschonender zu machen.

-Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags, will flexiblere Möglichkeiten, Tempo 30 umzusetzen. Städte sollen vor Ort beurteilen, welche Maßnahmen sie für eine nachhaltige Mobilität für nötig halten.

-Tempo 50 soll nicht komplett verschwinden. Die Leistungsfähigkeit für den Verkehr werde durch Tempo 30 nicht eingeschränkt, die Aufenthaltsqualität dagegen spürbar erhöht, so die Befürworter der Regelung. Auf einigen Hauptverkehrsstraßen soll den Plänen zufolge weiterhin Tempo 50 möglich sein.

Wir meinen: JA! Tempo 30 bringt viel. Weniger Lärm, weniger Emissionen, mehr Sicherheit bei der „Begegnung“ von Fußgängern, Radfahrern, Scooter-Fahrern und Automobilisten. Also: Lebenswertere Lebensräume. Wichtig ist, dass jede Stadt / Kommune selbst beurteilen kann (und darf) welche Maßnahmen für eine nachhaltige Mobilität sinnvoll und von den Menschen vor Ort gewünscht sind